Englische Ausgabe von „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“
Informationen
Autor: Hisashi Kashiwai
Sprache: Englisch
Titel: The Kamogawa Food Detectives
Reihe/Einzelband: Dilogie, Band 1
Seiten: 208
Verlag: Pan Macmillan
Veröffentlichung: April 2024, 978-1-03-500959-6
Vorliegende Ausgabe: Taschenbuch, ~13€ (Keine Buchpreisbindung)
Inhaltsangabe
What’s the one dish you’d do anything to taste just one more time? Downr>Down a quiet backstreet in Kyoto exists a very special restaurant. Run by Koishi Kamogawa and her father Nagare, the Kamogawa Diner treats its customers to wonderfully extravagant meals. But that’s not the main reason to stop by . . .
The father-daughter duo have started advertising their services as ‚food detectives‘. Through ingenious investigations, they are capable of recreating a dish from their customers‘ pasts – dishes that may well hold the keys to unlocking forgotten memories and future happiness.
From the widower looking for a specific noodle dish that his wife used to cook, to a first love’s beef stew, the restaurant of lost recipes provides a link to the past – and a way to a more contented future.
Meine Gedanken
Vorweg: Ein „richtiger“ Krimi ist dieses Buch nicht, und ein Thriller schon gar nicht. Es handelt von einem Vater-Tochter-Gespann, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, vergangene Erinnerungen mithilfe eines Geschmacks oder eines Gerichts wieder lebendig werden zu lassen. Band 1 umfasst sechs Kapitel, die jeweils kleine „Fälle“ enthalten, die gelöst werden wollen. Während die Klienten stets wechseln, bleibt das Gespann konstant.
Für das Buch sind Kenntnisse der japanischen Küche von Vorteil. Es geht sehr viel ums Essen und um bestimmte regionale Zutaten. Selbst ich, die in gewisser Weise mit Japan und der dortigen Küche vertraut ist, konnte vieles nicht direkt nachvollziehen. Besonders bei regionalen Spezialitäten wird Wissen vermittelt, das zwar interessant, aber teilweise zu umfangreich sein kann. Die Idee, Emotionen mit Essen zu verknüpfen, hat bei mir persönlich daher nicht vollständig funktioniert. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, möchte dem Buch aber das fast schon meditative Sprechen über Zutaten, Gerichte und Co nicht als negativ ankreiden – es ist schließlich Teil des Konzepts. Für Leser, die nicht aus Japan stammen oder wenig Wissen über regionale Gerichte haben, kann es jedoch etwas anstrengend wirken. Insgesamt vergebe ich dennoch 4 Sterne.
Die Geschichten der einzelnen Personen sind hingegen interessant. Das ausführliche Beschreiben der Verkostungen wirkte für mich stellenweise etwas langatmig, sodass ich diese Passagen hin und wieder grob überflogen habe.
Dennoch ist es ein Buch, das sich durchaus zu lesen lohnt. Es bietet kurzweilige Unterhaltung, eine Prise Emotionen aus vergangenen Tagen und kleine Botschaften, die jeder Leser nach Belieben interpretieren kann.
In diesem Sinne: Guten Appetit! 🥢🍙🍚🍣🍛🍝🍜🍲
Bewertung
Gesamt: ★★★★ 4 von 5
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