Deutsch , Einzelband / Buddyread mit @Reading_World95
Informationen
Autorin: Freida McFadden
Sprache: Deutsch
Titel: Die Kollegin – Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
Reihe/Einzelband: Einzelband
Seiten: 384
Verlag:Heyne Verlag
Veröffentlichung: März 2025, 978-3453429482
Vorliegenden Ausgabe: Paperback, Farbsachnitt, 17€
Inhaltsangabe
Zwei Frauen. Ein Büro. Ein schreckliches Verbrechen.
Dawn Schiff ist seltsam. Darin sind sich ihre Kollegen einig. Sie sagt nie das Richtige. Sie hat keine Freunde. Aber sie ist jeden Morgen um Punkt 8:45 Uhr an ihrem Platz in der Firma, in der sie als Buchhalterin arbeitet. Bis sie eines Morgens nicht auftaucht. Dawns Kollegin Natalie Farrell wundert sich. Dann erhält sie einen anonymen Anruf und fährt zu Dawns Wohnung. Keine Spur von ihrer Kollegin. Doch Natalie bietet sich ein Bild des Grauens. Eins scheint bald klar: Jemand muss Dawn so sehr gehasst haben, dass er sie getötet hat. War es jemand aus ihrem Büro? Je mehr Natalie herausfindet, desto tiefer verstrickt sie sich selbst in ein Netz aus Lügen und Gewalt, aus dem es kein Entkommen gibt.
Meine Gedanken
Mobbing aufgrund von Eigenheiten.
Wie weit können Menschen zur eigenen oder fremden Belustigung gehen? Und ab welchem Alter kann man einem Individuum die volle Zurechnungsfähigkeit für verletzendes Verhalten zusprechen? Dawn ist sehr, sehr sonderbar, und ihr Verhalten kann durchaus als auffällig bezeichnet werden. Ihre Gedankengänge wirken dabei fast schon übergriffig – manchmal sogar fanatisch, wenn es darum geht, ihre eigene „logische“ Denkweise anderen fast schon aufzuzwingen.
Natalie wiederum scheint ein eher opportunistisches Verhalten entwickelt zu haben, ist jedoch ebenso in fragwürdige Handlungen verwickelt.
Die Handlung schlägt an manchen Stellen unerwartete Richtungen ein. Das Buch war spannend und unterhaltsam. Besonders interessant fand ich, dass viele der Figuren zweifelhafte Ansichten vertreten und die meisten auf ihre ganz eigene Weise „Dreck am Stecken“ haben.
Spannend war auch zu lesen, über welche (teils schlimmen) Taten innerhalb einer Gruppe hinweggesehen wird – nur, um das eigene Gesicht zu wahren. Gerade zum Schluss ergibt sich dadurch ein etwas anderes, untypisches Happy End.
Bewertung
Gesamt: ★★★ 3 von 5
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